Wohn- und Pflegeimmobilie Monte Baldo​

Moderner Neubau eines Wohn- und Pflegeheims in Bayern

  • fünf Geschosse
  • Teilunterkellerung mit modernster Technik
  • zwischen München und Salzburg
  • Tages- und Demenz-Pflege an einem Standort
  • renommierter, lange mit dem Ort verbundener Pflegebetreiber
  • energetisches Bauen

Ausgangssituation

Vorstellung des Betreibers: Azurit GmbH – „Natürlich leben im Alter“

Die Azurit betreibt in der Ghersburgstraße 19, 83043 Bad Aibling das Azurit Seniorenzentrum Novalis mit 167 stationären Pflegeplätzen. Auf dem Nachbargrundstück in der Ghersburgstraße 25, 83043 Bad Aibling ist ein Neubau mit zwei ambulant betreuten Wohngemeinschaften für 24 Bewohner geplant. Die Wohngemeinschaften i.S.v. Art. 2 Absatz 3 PfleWoqG sollen ebenfalls von dem Azurit betrieben werden. Mit den beiden Wohngemeinschaften soll das bisherige rein stationäre Pflegeangebot der Azurit In Bad Aibling bedarfsgerecht erweitert werden. Viele Menschen im Alter möchten frei und unabhängig leben, auch wenn sie zunehmend auf die Hilfe und Fürsorge Anderer angewiesen sind. Angesichts des demografischen Wandels und veränderter Familienstrukturen gewinnen wohnortnahe Wohnformen für Pflegebedürftige zunehmend an Bedeutung. Ambulant betreute Wohngemeinschaften bieten Raum für ein selbstbestimmtes Leben, ohne bestehende Pflegebedürfnisse zu vernachlässigen. Diese Wohnform ist ideal für diejenigen, für die der Verbleib in den eigenen vier Wänden nicht mehr möglich und die Unterbringung in einer stationären Einrichtung nicht gewünscht oder notwendig ist. Sollte dies aber im späteren Alter der Fall sein, ist mit der bereits bestehenden Einrichtung der Azurit die benötigte Pflege gegeben. Es wird so versucht, das ganze Spektrum rund um die Pflege und Fürsorge abzudecken umso der älteren Bevölkerung ein selbstbestimmtes, sicheres und zufriedenes Leben zu ermöglichen.

Begründung des Handlungsbedarfs

Die bestehende Pflegeeinrichtung der Azurit „Novalis“ ist nahezu vollständig belegt. Es besteht daher ein hoher Bedarf an weiteren Pflegeplätzen beziehungsweise ambulanten Wohnplätzen für diesen Standort. Es handelt sich also um die Erweiterung einer bestehenden Pflegeeinrichtung um 24 ambulanten betreuten Wohnplätzen.

Ziele und Zweck des Vorhabens

Schaffung von Wohnraum

Das Hauptziel des Vorhabens ist die Schaffung von angemessenem und bedarfsgerechtem Wohnraum für Menschen, die aufgrund von gesundheitlichen oder sozialen Gründen nicht in der Lage sind, alleine zu leben.


Verbesserung der Lebensqualität

Durch die Bereitstellung von geeignetem Wohnraum und individueller Betreuung soll die Lebensqualität der Bewohner verbessert werden. Ziel ist es, den Bewohnern ein selbstbestimmtes Leben in einem geschützten Rahmen zu ermöglichen.


Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags

Die ambulante Betreuung soll den Bewohnern dabei helfen, ihren Alltag zu bewältigen. Dazu zählen z.B. Unterstützung bei der Haushaltsführung, Begleitung zu Arztterminen und Hilfe bei der Organisation von Freizeitaktivitäten.


Förderung der Integration

Die ambulant betreute Wohngruppe soll auch dazu beitragen, die Bewohner in die Gesellschaft zu integrieren. Ziel ist es, die Bewohner in ihrem sozialen Umfeld zu stärken und ihnen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Insgesamt verfolgt das Vorhaben also das Ziel, Menschen ein selbstbestimmtes Leben in einem geschützten Rahmen zu ermöglichen und sie dabei zu unterstützen, ihren Alltag zu bewältigen. Gleichzeitig trägt das Vorhaben zur Schaffung von Wohnraum und Arbeitsplätzen bei und fördert die Integration der Bewohner in die Gesellschaft.

Zielgruppe

Die Zielgruppe sind Menschen mit Unterstützungsbedarf, die aufgrund körperlicher oder geistiger Einschränkungen auf Unterstützung angewiesen sind. In der Regel handelt es sich um Menschen, die noch relativ selbstständig sind, jedoch aufgrund ihrer individuellen Situation auf Betreuung und Unterstützung angewiesen sind. Die ambulant betreute Wohngemeinschaft bietet diesen Menschen eine Wohnform, in der sie eine hohe Lebensqualität erfahren können und trotzdem in einer Gemeinschaft leben und betreut werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngemeinschaft sollen in ihrer Selbstständigkeit und Individualität unterstützt werden. Das bedeutet, dass sie so viel wie möglich selbst bestimmen können und Unterstützung nur dort erhalten, wo es notwendig ist. Die Betreuung richtet sich dabei nach den individuellen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner und umfasst auch soziale Kontakte und Aktivitäten, die das Gemeinschaftsleben fördern sollen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zielgruppe ist die soziale Komponente. Viele ältere Menschen leiden unter Einsamkeit und sozialem Rückzug. In der ambulant betreuten Wohngemeinschaft sollen die Bewohnerinnen und Bewohner eine Gemeinschaft finden, in der sie soziale Kontakte knüpfen und pflegen können. Durch die Gemeinschaft sollen sie auch ein größeres Sicherheitsgefühl erfahren und in ihrer Selbstständigkeit gestärkt werden. Insgesamt richtet sich die ambulant betreute Wohngemeinschaft an ältere Menschen, die aufgrund von Alter, Erkrankung oder Behinderung Unterstützung benötigen, jedoch noch relativ selbstständig sind. Die Wohngemeinschaft bietet diesen Menschen eine hohe Lebensqualität, Unterstützung im Alltag und soziale Kontakte in einer Gemeinschaft.

Die Schwerpunkte liegen in der Förderung der Selbstständigkeit und der individuellen Lebensqualität.

Die Erweiterung wurde grundsätzlich auf die Betreuung von Senioren konzipiert, die aufgrund von altersbedingten Einschränkungen nicht mehr alleine leben können oder möchten. Das Vorhaben speziell darauf ausgerichtet, den Bedürfnissen und Anforderungen älterer Menschen gerecht zu werden. Die Senioren sollen in der ambulant betreuten Wohngruppe ein selbstbestimmtes Leben führen können, aber bei Bedarf Unterstützung durch das Betreuungspersonal erhalten. Ziel ist es, den Bewohnern ein möglichst selbstständiges und eigenständiges Leben zu ermöglichen, das ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen entspricht. Darüber hinaus werden auch spezielle Angebote wie Seniorengymnastik, Gedächtnistraining, Ausflüge oder gemeinsames Kochen zur Verfügung gestellt werden, um die Lebensqualität der Senioren zu verbessern und ihre sozialen Kontakte zu fördern.

Geplante Wohnform

Als Mindeststandard zur barrierefreien Gestaltung die DIN 18040-2 (Barrierefreies Bauen Teil 2: Wohnungen) oder die DIN EN 17210 anzuwenden. Für die Qualität einer Baumaßnahme reicht es daher nicht aus, bestimmte (gesetzliche) Standards zu erfüllen, ausschlaggebend ist vielmehr, dass die Räume den Bedürfnissen der Gäste und Bewohner entsprechen.


Beschreibung der Wohnform

Eine ambulant betreute Wohngemeinschaft ist eine Wohnform für Menschen, die aufgrund von körperlichen oder geistigen Einschränkungen oder anderen Gründen Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags benötigen, aber dennoch ein selbstbestimmtes Leben führen möchten. Die ambulant betreute Wohngemeinschaft bietet den Bewohnern eine familiäre Atmosphäre und die Möglichkeit, am gemeinschaftlichen Leben teilzuhaben. Die Bewohner haben ihre eigenen privaten Zimmer und teilen sich die Gemeinschaftsräume wie Küche, Wohnzimmer oder den Außenbereich. Die Betreuung erfolgt durch geschultes Personal, das je nach Bedarf und individuellen Anforderungen der Bewohner Unterstützung leistet. Das Betreuungspersonal hilft z.B. bei der Grundpflege, beim Einkaufen, bei der Zubereitung von Mahlzeiten oder bei der Organisation von Arztterminen.

Das Ziel der ambulant betreuten Wohngemeinschaft ist es, den Bewohnern ein möglichst selbstständiges und eigenständiges Leben zu ermöglichen, das ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen entspricht. Die Bewohner sollen dabei so viel Freiheit und Autonomie wie möglich genießen und so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben können. Die ambulant betreute Wohngemeinschaft ist daher eine interessante Alternative zu stationären Pflegeeinrichtungen und kann insbesondere für Menschen geeignet sein, die noch eine gewisse Selbstständigkeit bewahren möchten, aber dennoch Unterstützung im Alltag benötigen.


Bewohnerzahl

Die beiden ambulant betreuten Wohngemeinschaften verfügen über jeweils 12 Einzelzimmer für 12 Bewohner.


Innenbereiche

Die einzelnen Wohnbereiche werden überschaubar und wohnlich gestaltet. Dabei wird eine Umgebung geschaffen, die ohne Angst erzeugende Merkmale – bspw. lange dunkle Gänge – gestaltet wird. Auf der vertikalen Ebene achten wir, dass die Erschließung zentral, von allen Seiten erreichbar erfolgt. Bei der horizontalen Erschließung wird beachtet, dass die Flure in einfachen, geradlinigen Orientierungsformen mit wenigen Richtungswechseln angeordnet sind und mit verschiedenen Referenzpunkten und Rundlaufmöglichkeiten für Gäste und Bewohner mit erhöhtem Bewegungsdrang ausgestattet sind. Der Grundriss ist dabei übersichtlich, ohne sich wiederholende Elemente, mit Sichtbeziehungen von und zu den unterschiedlichen Bereichen angeordnet sein. Vor allem gemeinsam genutzte Bereiche, wie Küchen, Essbereiche oder Gemeinschaftsräume sind in räumlicher Nähe angeordnet, um eine gewohnte und wohnliche Anordnung und somit eine bessere Orientierung zu ermöglichen.

Um sensorische Stimulation anregen zu können, wird ein Zugang zu einem großzügigem Freibereich ermöglicht. Bewegung wird übereinstimmend als ideale Form der Stimulation aller Sinne angeführt.


Außenbereiche

Der Zugang zum Garten und der Terrasse ist daher direkt vom Wohn- und Aufenthaltsraum möglich. Geschützte Außenanlagen bieten Menschen mit Demenz die Möglichkeit ihren Bewegungsdrang nachkommen zu können. Darüber hinaus bieten sich Möglichkeiten für tagesstrukturierende Aktivitäten im Freien. Beispielsweise können Hochbeete, welche mit Kräutern, Obst oder Gemüsepflanzen, aber auch verschiedenen Duftpflanzen bepflanzt sind, sinnvoll in das therapeutische Konzept eingebunden werden und zur Sinnesanregung der Gäste und Bewohner beitragen. Auf ausreichende Verschattungsmöglichkeiten wird geachtet. Gut gegliederte Rundwege entlang verschiedener Stationen, wie beispielsweise Gartenlauben, differenzierten Sitz- und Ruhemöglichkeiten, Fühltafeln, Quellsteinen, Tiergehegen, bieten insbesondere für Menschen mit Demenz die Möglichkeit „unterwegs zu sein“ ohne die Orientierung zu verlieren.

Ausgänge und Grundstückszufahrten werden so gestaltet sein, dass sie aus dem Blickfeld der Gäste und Bewohner rücken und ihnen keinen Anlass bieten, diese zu benutzen. Dabei sollte jedoch nicht das Gefühl entstehen, eingeschlossen zu sein. Dies kann zu Unsicherheiten führen, sowie den institutionellen Charakter der Einrichtung hervorheben und somit Rebellion, Regression sowie Hospitalismus fördern. Weitere Anforderungen an die Zugänge zum Gebäude und dazugehörige Außenbereiche werden in der DIN 18040 erläutert.


Geplante Gestaltung der Räumlichkeiten (hinsichtlich aktuellen Erkenntnissen der Demenzsensibilität und Hör- und Sehbeeinträchtigung)

Die Gestaltung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen im Hinblick auf Demenz und Sehbeeinträchtigungen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die räumliche Gestaltung spielt dabei eine entscheidende Rolle, um den Bedürfnissen der betroffenen Menschen gerecht zu werden und eine positive Wirkung auf ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität zu erzielen.

Im Rahmen der Richtlinie zur investiven Förderung von Pflegeplätzen werden konkrete Anforderungen an die räumliche Gestaltung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen gestellt, um eine demenzsensible Umgebung zu schaffen. Hierbei geht es unter anderem um eine klare Orientierung durch gut sichtbare Hinweise, Kontraste und Farben, sowie um eine ruhige und übersichtliche Gestaltung der Räume. Auch der Einsatz von natürlichen Materialien und Pflanzen kann das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner positiv beeinflussen.

Zusätzlich sollten bei der räumlichen Gestaltung Aspekte für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen berücksichtigt werden. Hierbei geht es zum Beispiel um die Gestaltung von barrierefreien Wegen und Eingängen sowie um die Nutzung von taktilen Markierungen und akustischen Signalen, um eine Orientierung zu erleichtern. Auch eine gute Beleuchtung und die Gestaltung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen im sozialen Nahraum spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier geht es darum, eine Umgebung zu schaffen, die den Bedürfnissen der betroffenen Menschen gerecht wird und sie in ihrem sozialen Umfeld integriert. Hierbei sollten Aspekte wie eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten in der Nachbarschaft berücksichtigt werden.

Insgesamt ist die räumliche Gestaltung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen im Hinblick auf Demenz und Sehbeeinträchtigungen ein komplexes Thema, das eine sorgfältige Planung und Umsetzung erfordert. Durch eine demenzsensible und barrierefreie Gestaltung kann jedoch eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität der betroffenen Menschen erzielt werden.


Hilfsmittel und intelligente Assistenzsysteme

Alternativ zum Hausnotruf, welcher sich in jedem der Bewohnerzimmer befinden wird, wird in enger Absprache mit dem Betreiber Azurit ein Konzept erarbeitet.

Geplantes Pflege- und Betreuungskonzept

Das Pflege- und Betreuungskonzept basiert auf einem Leitbild, das die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt stellt. Als Pflegemodell wird die ambulant betreute Wohnform angewandt, die baulich, organisatorisch und wirtschaftlich selbstständig agiert.

Die Alltagsgestaltung in einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft kann sehr vielfältig sein und hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Interessen der Bewohner ab. Gemeinsames Kochen, Gesellschaftsspiele, kreatives Gestalten, Bewegung und Gymnastik, Ausflüge oder die Berücksichtigung persönlicher Interessen sind nur einige Beispiele für mögliche Aktivitäten und Angebote. Zudem wird die medizinische und hauswirtschaftliche Versorgung, die Vermittlung externer Dienstleister, ein umfangreiches kulturelles Programm, Ausflüge, ein Café, eine Bank und ein Friseur in unmittelbarer Nähe geboten.

Das Ziel der ambulant betreuten Wohngemeinschaft ist es, den Bewohnern ein möglichst selbstständiges und eigenständiges Leben zu ermöglichen, das ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen entspricht.


Aufnahmemanagement, Leistungen, Finanzierung:

Das Aufnahmemanagement im ambulant betreuten Wohnen umfasst den gesamten Prozess der Aufnahme neuer Bewohnerinnen und Bewohner. Hierbei werden individuelle Gespräche geführt, um den Bedarf an Betreuungsleistungen zu ermitteln und die passende Unterstützung zu planen. Dabei wird darauf geachtet, dass die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner berücksichtigt werden und sie sich in der Gemeinschaft wohlfühlen können.

Die Leistungen im ambulant betreuten Wohnen umfassen eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten. Dazu gehören insbesondere Hilfen bei der Körperpflege, Mahlzeitenversorgung, Hilfe im Haushalt und bei der Bewältigung des Alltags. Auch soziale Aktivitäten und die Förderung der Gemeinschaft sind Bestandteile des Leistungskatalogs. Die Leistungen werden individuell auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner abgestimmt und können je nach Bedarf angepasst werden.

Die Finanzierung des ambulant betreuten Wohnens erfolgt über verschiedene Quellen. In der Regel übernehmen die Bewohnerinnen und Bewohner einen Teil der Kosten selbst, indem sie ihr Rentenauskommen oder andere Einkünfte einsetzen. Daneben gibt es verschiedene öffentliche Fördermittel wie Pflegeversicherung, Sozialhilfe und Wohnungsbauförderung. Auch die Kommunen können sich finanziell beteiligen. In vielen Fällen werden die Kosten für das ambulant betreute Wohnen von einer Kombination aus verschiedenen Quellen getragen. Insgesamt bietet das ambulant betreute Wohnen eine gute Alternative zu stationären Pflegeeinrichtungen.

Kooperation und Vernetzung

Es wird eng mit der Kommune und der örtlichen Behörde zusammengearbeitet, um eine ganzheitliche Betreuung und Versorgung der Bewohner sicherzustellen. Hierbei ist es wichtig, dass die Koordination zwischen den verschiedenen Institutionen und Dienstleistern reibungslos funktioniert. Um dies zu gewährleisten, wird regelmäßig ein Austausch zwischen den beteiligten Partnern stattfinden. Da die „Azurit GmbH Natürlich leben im Alter“ bereits erfolgreich eine Pflegeeinrichtung betreibt und bestens Vorort verankert und vernetzt ist, kann die AVIAM AG besten Gewissens auf diesen Betreiber bauen.

Neben der Zusammenarbeit mit der Kommune und den Behörden legen wir großen Wert auf die Zusammenarbeit mit folgenden Institutionen:

  • der Bildung wie die Stadtbücherei im Rathaus (Förderverein Stadtbücherei Bad Aibling (e.V.)

  • Kindergarten, Grundschule, Schule wie der Pfarrkindergarten und der katholische Kindergarten St. Georg

  • Musikverein oder Musikschule wie die Musikkapelle Willing oder das Musikzentrum Müller

  • Kultur wie der Aiblinger Genussmarkt, das Köglsberger Museum, das Künstlerhaus Bad Aibling

  • Vereine wie der Turn- und Sportverein Bad Aibling 1861 e.V. und der Alpenverein Bad Aibling

  • Kirchen wie Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bad Aibling, Katholische Kirche Mariä Himmelfahrt, Katholische Stadtkirche Bad Aibling und die Katholische Kirche St. Georg

  • medizinischen und therapeutischen Professionen wie Gesundheitspraxis Born Maja und Lars Born (Physiotherapie), HP Dr. Ac. Eberhard Groß (Osteopathie, Akupunktur u.v.m.), Gesundheitsforum e.V. Bad Aibling Uwe Vonzin (Heilpraktiker), Alexandertechnik Bad Aibling Marleen Schultka (Rücken- und Gelenkprobleme), Move – leichter bewegen Ingrid Kraus-Müller (prog. Muskelentspannung, Rückenschule)

So können wir den Bewohnern ein breites Angebot an Aktivitäten und Dienstleistungen anbieten, die ihren Bedürfnissen und Interessen entsprechen.

Wir möchten auch das bürgerschaftliche Engagement und die Nachbarschaftshilfe fördern, um den Bewohnern ein Teil der Gemeinschaft zu sein und die Integration in die Gesellschaft zu unterstützen. Hierfür werden wir verschiedene Projekte und Veranstaltungen ins Leben rufen, die Bewohner und Nachbarn zusammenbringen und gemeinsame Aktivitäten ermöglichen.

Öffnung in den sozialen Nahraum

Um den Bedarf der Bewohner und des sozialen Nahraums zu ermitteln, wird eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Hierbei werden die Bedürfnisse und Interessen der Bewohner und der Nachbarn erfragt und ausgewertet. Diese Erkenntnisse fließen in die Planung der Angebote und Dienstleistungen ein.

Pflegerisches Angebot, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Beratung: Basierend auf den Ergebnissen der Bedarfsanalyse werden wir ein Angebot an pflegerischen Dienstleistungen, haushaltsnahen Dienstleistungen und Beratung aufbauen. Dies umfasst beispielsweise die Vermittlung von Haushaltshilfen, die Organisation von Freizeitaktivitäten und die Beratung zu verschiedenen Themen wie Gesundheit, Ernährung und Freizeitgestaltung.

Um die Einrichtung auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, werden wir regelmäßig öffentliche Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür, Informationsveranstaltungen und kulturelle Veranstaltungen durchführen. Hierdurch möchten wir das Verständnis und die Akzeptanz für Menschen mit Behinderung und/oder psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft erhöhen.

Zeitliche Planung der Maßnahmen: Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in enger Absprache mit den Bewohnern und dem sozialen Nahraum. Hierbei wird eine zeitliche Planung erstellt, die auf die Bedürfnisse und Wünsche aller Beteiligten abgestimmt ist.

 

Abschließend lässt sich sagen, dass die Erweiterung der ambulant betreuten Wohngemeinschaft der Azurit GmbH ein wichtiger Schritt in der Versorgung und Betreuung von Menschen mit Unterstützungsbedarf ist. Durch die enge Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern und der Öffnung in den sozialen Nahraum kann die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner verbessert werden. Das geplante Pflege- und Betreuungskonzept stellt sicher, dass individuelle Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner und Bewohner innen berücksichtigt werden und eine hohe Lebensqualität erreicht wird. Die zeitliche Planung der Maßnahmen sowie eine enge Koordination und Kommunikation mit allen Beteiligten gewährleisten einen reibungslosen und erfolgreichen Ablauf des Projekts. Wir sind überzeugt davon, dass die Erweiterung der Wohngemeinschaft einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Unterstützungsbedarf leisten wird.

Moderner Neubau eines Wohn- und Pflegeheims in Bayern

  • fünf Geschosse

  • Teilunterkellerung mit modernster Technik

  • zwischen München und Salzburg

  • Tages- und Demenz-Pflege an einem Standort

  • renommierter, lange mit dem Ort verbundener Pflegebetreiber

  • energetisches Bauen

Ausgangssituation

Vorstellung des Betreibers: Azurit GmbH – „Natürlich leben im Alter“

Die Azurit betreibt in der Ghersburgstraße 19, 83043 Bad Aibling das Azurit Seniorenzentrum Novalis mit 167 stationären Pflegeplätzen. Auf dem Nachbargrundstück in der Ghersburgstraße 25, 83043 Bad Aibling ist ein Neubau mit zwei ambulant betreuten Wohngemeinschaften für 24 Bewohner geplant. Die Wohngemeinschaften i.S.v. Art. 2 Absatz 3 PfleWoqG sollen ebenfalls von dem Azurit betrieben werden. Mit den beiden Wohngemeinschaften soll das bisherige rein stationäre Pflegeangebot der Azurit In Bad Aibling bedarfsgerecht erweitert werden. Viele Menschen im Alter möchten frei und unabhängig leben, auch wenn sie zunehmend auf die Hilfe und Fürsorge Anderer angewiesen sind. Angesichts des demografischen Wandels und veränderter Familienstrukturen gewinnen wohnortnahe Wohnformen für Pflegebedürftige zunehmend an Bedeutung. Ambulant betreute Wohngemeinschaften bieten Raum für ein selbstbestimmtes Leben, ohne bestehende Pflegebedürfnisse zu vernachlässigen. Diese Wohnform ist ideal für diejenigen, für die der Verbleib in den eigenen vier Wänden nicht mehr möglich und die Unterbringung in einer stationären Einrichtung nicht gewünscht oder notwendig ist. Sollte dies aber im späteren Alter der Fall sein, ist mit der bereits bestehenden Einrichtung der Azurit die benötigte Pflege gegeben. Es wird so versucht, das ganze Spektrum rund um die Pflege und Fürsorge abzudecken umso der älteren Bevölkerung ein selbstbestimmtes, sicheres und zufriedenes Leben zu ermöglichen.

Begründung des Handlungsbedarfs

Die bestehende Pflegeeinrichtung der Azurit „Novalis“ ist nahezu vollständig belegt. Es besteht daher ein hoher Bedarf an weiteren Pflegeplätzen beziehungsweise ambulanten Wohnplätzen für diesen Standort. Es handelt sich also um die Erweiterung einer bestehenden Pflegeeinrichtung um 24 ambulanten betreuten Wohnplätzen.

Ziele und Zweck des Vorhabens

Schaffung von Wohnraum

Das Hauptziel des Vorhabens ist die Schaffung von angemessenem und bedarfsgerechtem Wohnraum für Menschen, die aufgrund von gesundheitlichen oder sozialen Gründen nicht in der Lage sind, alleine zu leben.


Verbesserung der Lebensqualität

Durch die Bereitstellung von geeignetem Wohnraum und individueller Betreuung soll die Lebensqualität der Bewohner verbessert werden. Ziel ist es, den Bewohnern ein selbstbestimmtes Leben in einem geschützten Rahmen zu ermöglichen.


Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags

Die ambulante Betreuung soll den Bewohnern dabei helfen, ihren Alltag zu bewältigen. Dazu zählen z.B. Unterstützung bei der Haushaltsführung, Begleitung zu Arztterminen und Hilfe bei der Organisation von Freizeitaktivitäten.


Förderung der Integration

Die ambulant betreute Wohngruppe soll auch dazu beitragen, die Bewohner in die Gesellschaft zu integrieren. Ziel ist es, die Bewohner in ihrem sozialen Umfeld zu stärken und ihnen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Insgesamt verfolgt das Vorhaben also das Ziel, Menschen ein selbstbestimmtes Leben in einem geschützten Rahmen zu ermöglichen und sie dabei zu unterstützen, ihren Alltag zu bewältigen. Gleichzeitig trägt das Vorhaben zur Schaffung von Wohnraum und Arbeitsplätzen bei und fördert die Integration der Bewohner in die Gesellschaft.

Zielgruppe

Die Zielgruppe sind Menschen mit Unterstützungsbedarf, die aufgrund körperlicher oder geistiger Einschränkungen auf Unterstützung angewiesen sind. In der Regel handelt es sich um Menschen, die noch relativ selbstständig sind, jedoch aufgrund ihrer individuellen Situation auf Betreuung und Unterstützung angewiesen sind. Die ambulant betreute Wohngemeinschaft bietet diesen Menschen eine Wohnform, in der sie eine hohe Lebensqualität erfahren können und trotzdem in einer Gemeinschaft leben und betreut werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngemeinschaft sollen in ihrer Selbstständigkeit und Individualität unterstützt werden. Das bedeutet, dass sie so viel wie möglich selbst bestimmen können und Unterstützung nur dort erhalten, wo es notwendig ist. Die Betreuung richtet sich dabei nach den individuellen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner und umfasst auch soziale Kontakte und Aktivitäten, die das Gemeinschaftsleben fördern sollen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zielgruppe ist die soziale Komponente. Viele ältere Menschen leiden unter Einsamkeit und sozialem Rückzug. In der ambulant betreuten Wohngemeinschaft sollen die Bewohnerinnen und Bewohner eine Gemeinschaft finden, in der sie soziale Kontakte knüpfen und pflegen können. Durch die Gemeinschaft sollen sie auch ein größeres Sicherheitsgefühl erfahren und in ihrer Selbstständigkeit gestärkt werden. Insgesamt richtet sich die ambulant betreute Wohngemeinschaft an ältere Menschen, die aufgrund von Alter, Erkrankung oder Behinderung Unterstützung benötigen, jedoch noch relativ selbstständig sind. Die Wohngemeinschaft bietet diesen Menschen eine hohe Lebensqualität, Unterstützung im Alltag und soziale Kontakte in einer Gemeinschaft.

Die Schwerpunkte liegen in der Förderung der Selbstständigkeit und der individuellen Lebensqualität.

Die Erweiterung wurde grundsätzlich auf die Betreuung von Senioren konzipiert, die aufgrund von altersbedingten Einschränkungen nicht mehr alleine leben können oder möchten. Das Vorhaben speziell darauf ausgerichtet, den Bedürfnissen und Anforderungen älterer Menschen gerecht zu werden. Die Senioren sollen in der ambulant betreuten Wohngruppe ein selbstbestimmtes Leben führen können, aber bei Bedarf Unterstützung durch das Betreuungspersonal erhalten. Ziel ist es, den Bewohnern ein möglichst selbstständiges und eigenständiges Leben zu ermöglichen, das ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen entspricht. Darüber hinaus werden auch spezielle Angebote wie Seniorengymnastik, Gedächtnistraining, Ausflüge oder gemeinsames Kochen zur Verfügung gestellt werden, um die Lebensqualität der Senioren zu verbessern und ihre sozialen Kontakte zu fördern.

Geplante Wohnform

Als Mindeststandard zur barrierefreien Gestaltung die DIN 18040-2 (Barrierefreies Bauen Teil 2: Wohnungen) oder die DIN EN 17210 anzuwenden. Für die Qualität einer Baumaßnahme reicht es daher nicht aus, bestimmte (gesetzliche) Standards zu erfüllen, ausschlaggebend ist vielmehr, dass die Räume den Bedürfnissen der Gäste und Bewohner entsprechen.


Beschreibung der Wohnform

Eine ambulant betreute Wohngemeinschaft ist eine Wohnform für Menschen, die aufgrund von körperlichen oder geistigen Einschränkungen oder anderen Gründen Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags benötigen, aber dennoch ein selbstbestimmtes Leben führen möchten. Die ambulant betreute Wohngemeinschaft bietet den Bewohnern eine familiäre Atmosphäre und die Möglichkeit, am gemeinschaftlichen Leben teilzuhaben. Die Bewohner haben ihre eigenen privaten Zimmer und teilen sich die Gemeinschaftsräume wie Küche, Wohnzimmer oder den Außenbereich. Die Betreuung erfolgt durch geschultes Personal, das je nach Bedarf und individuellen Anforderungen der Bewohner Unterstützung leistet. Das Betreuungspersonal hilft z.B. bei der Grundpflege, beim Einkaufen, bei der Zubereitung von Mahlzeiten oder bei der Organisation von Arztterminen.

Das Ziel der ambulant betreuten Wohngemeinschaft ist es, den Bewohnern ein möglichst selbstständiges und eigenständiges Leben zu ermöglichen, das ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen entspricht. Die Bewohner sollen dabei so viel Freiheit und Autonomie wie möglich genießen und so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben können. Die ambulant betreute Wohngemeinschaft ist daher eine interessante Alternative zu stationären Pflegeeinrichtungen und kann insbesondere für Menschen geeignet sein, die noch eine gewisse Selbstständigkeit bewahren möchten, aber dennoch Unterstützung im Alltag benötigen.


Bewohnerzahl

Die beiden ambulant betreuten Wohngemeinschaften verfügen über jeweils 12 Einzelzimmer für 12 Bewohner.


Innenbereiche

Die einzelnen Wohnbereiche werden überschaubar und wohnlich gestaltet. Dabei wird eine Umgebung geschaffen, die ohne Angst erzeugende Merkmale – bspw. lange dunkle Gänge – gestaltet wird. Auf der vertikalen Ebene achten wir, dass die Erschließung zentral, von allen Seiten erreichbar erfolgt. Bei der horizontalen Erschließung wird beachtet, dass die Flure in einfachen, geradlinigen Orientierungsformen mit wenigen Richtungswechseln angeordnet sind und mit verschiedenen Referenzpunkten und Rundlaufmöglichkeiten für Gäste und Bewohner mit erhöhtem Bewegungsdrang ausgestattet sind. Der Grundriss ist dabei übersichtlich, ohne sich wiederholende Elemente, mit Sichtbeziehungen von und zu den unterschiedlichen Bereichen angeordnet sein. Vor allem gemeinsam genutzte Bereiche, wie Küchen, Essbereiche oder Gemeinschaftsräume sind in räumlicher Nähe angeordnet, um eine gewohnte und wohnliche Anordnung und somit eine bessere Orientierung zu ermöglichen.

Um sensorische Stimulation anregen zu können, wird ein Zugang zu einem großzügigem Freibereich ermöglicht. Bewegung wird übereinstimmend als ideale Form der Stimulation aller Sinne angeführt.


Außenbereiche

Der Zugang zum Garten und der Terrasse ist daher direkt vom Wohn- und Aufenthaltsraum möglich. Geschützte Außenanlagen bieten Menschen mit Demenz die Möglichkeit ihren Bewegungsdrang nachkommen zu können. Darüber hinaus bieten sich Möglichkeiten für tagesstrukturierende Aktivitäten im Freien. Beispielsweise können Hochbeete, welche mit Kräutern, Obst oder Gemüsepflanzen, aber auch verschiedenen Duftpflanzen bepflanzt sind, sinnvoll in das therapeutische Konzept eingebunden werden und zur Sinnesanregung der Gäste und Bewohner beitragen. Auf ausreichende Verschattungsmöglichkeiten wird geachtet. Gut gegliederte Rundwege entlang verschiedener Stationen, wie beispielsweise Gartenlauben, differenzierten Sitz- und Ruhemöglichkeiten, Fühltafeln, Quellsteinen, Tiergehegen, bieten insbesondere für Menschen mit Demenz die Möglichkeit „unterwegs zu sein“ ohne die Orientierung zu verlieren.

Ausgänge und Grundstückszufahrten werden so gestaltet sein, dass sie aus dem Blickfeld der Gäste und Bewohner rücken und ihnen keinen Anlass bieten, diese zu benutzen. Dabei sollte jedoch nicht das Gefühl entstehen, eingeschlossen zu sein. Dies kann zu Unsicherheiten führen, sowie den institutionellen Charakter der Einrichtung hervorheben und somit Rebellion, Regression sowie Hospitalismus fördern. Weitere Anforderungen an die Zugänge zum Gebäude und dazugehörige Außenbereiche werden in der DIN 18040 erläutert.


Geplante Gestaltung der Räumlichkeiten (hinsichtlich aktuellen Erkenntnissen der Demenzsensibilität und Hör- und Sehbeeinträchtigung)

Die Gestaltung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen im Hinblick auf Demenz und Sehbeeinträchtigungen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die räumliche Gestaltung spielt dabei eine entscheidende Rolle, um den Bedürfnissen der betroffenen Menschen gerecht zu werden und eine positive Wirkung auf ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität zu erzielen.

Im Rahmen der Richtlinie zur investiven Förderung von Pflegeplätzen werden konkrete Anforderungen an die räumliche Gestaltung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen gestellt, um eine demenzsensible Umgebung zu schaffen. Hierbei geht es unter anderem um eine klare Orientierung durch gut sichtbare Hinweise, Kontraste und Farben, sowie um eine ruhige und übersichtliche Gestaltung der Räume. Auch der Einsatz von natürlichen Materialien und Pflanzen kann das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner positiv beeinflussen.

Zusätzlich sollten bei der räumlichen Gestaltung Aspekte für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen berücksichtigt werden. Hierbei geht es zum Beispiel um die Gestaltung von barrierefreien Wegen und Eingängen sowie um die Nutzung von taktilen Markierungen und akustischen Signalen, um eine Orientierung zu erleichtern. Auch eine gute Beleuchtung und die Gestaltung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen im sozialen Nahraum spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier geht es darum, eine Umgebung zu schaffen, die den Bedürfnissen der betroffenen Menschen gerecht wird und sie in ihrem sozialen Umfeld integriert. Hierbei sollten Aspekte wie eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten in der Nachbarschaft berücksichtigt werden.

Insgesamt ist die räumliche Gestaltung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen im Hinblick auf Demenz und Sehbeeinträchtigungen ein komplexes Thema, das eine sorgfältige Planung und Umsetzung erfordert. Durch eine demenzsensible und barrierefreie Gestaltung kann jedoch eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität der betroffenen Menschen erzielt werden.


Hilfsmittel und intelligente Assistenzsysteme

Alternativ zum Hausnotruf, welcher sich in jedem der Bewohnerzimmer befinden wird, wird in enger Absprache mit dem Betreiber Azurit ein Konzept erarbeitet.

Geplantes Pflege- und Betreuungskonzept

Das Pflege- und Betreuungskonzept basiert auf einem Leitbild, das die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt stellt. Als Pflegemodell wird die ambulant betreute Wohnform angewandt, die baulich, organisatorisch und wirtschaftlich selbstständig agiert.

Die Alltagsgestaltung in einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft kann sehr vielfältig sein und hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Interessen der Bewohner ab. Gemeinsames Kochen, Gesellschaftsspiele, kreatives Gestalten, Bewegung und Gymnastik, Ausflüge oder die Berücksichtigung persönlicher Interessen sind nur einige Beispiele für mögliche Aktivitäten und Angebote. Zudem wird die medizinische und hauswirtschaftliche Versorgung, die Vermittlung externer Dienstleister, ein umfangreiches kulturelles Programm, Ausflüge, ein Café, eine Bank und ein Friseur in unmittelbarer Nähe geboten.

Das Ziel der ambulant betreuten Wohngemeinschaft ist es, den Bewohnern ein möglichst selbstständiges und eigenständiges Leben zu ermöglichen, das ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen entspricht.


Aufnahmemanagement, Leistungen, Finanzierung:

Das Aufnahmemanagement im ambulant betreuten Wohnen umfasst den gesamten Prozess der Aufnahme neuer Bewohnerinnen und Bewohner. Hierbei werden individuelle Gespräche geführt, um den Bedarf an Betreuungsleistungen zu ermitteln und die passende Unterstützung zu planen. Dabei wird darauf geachtet, dass die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner berücksichtigt werden und sie sich in der Gemeinschaft wohlfühlen können.

Die Leistungen im ambulant betreuten Wohnen umfassen eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten. Dazu gehören insbesondere Hilfen bei der Körperpflege, Mahlzeitenversorgung, Hilfe im Haushalt und bei der Bewältigung des Alltags. Auch soziale Aktivitäten und die Förderung der Gemeinschaft sind Bestandteile des Leistungskatalogs. Die Leistungen werden individuell auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner abgestimmt und können je nach Bedarf angepasst werden.

Die Finanzierung des ambulant betreuten Wohnens erfolgt über verschiedene Quellen. In der Regel übernehmen die Bewohnerinnen und Bewohner einen Teil der Kosten selbst, indem sie ihr Rentenauskommen oder andere Einkünfte einsetzen. Daneben gibt es verschiedene öffentliche Fördermittel wie Pflegeversicherung, Sozialhilfe und Wohnungsbauförderung. Auch die Kommunen können sich finanziell beteiligen. In vielen Fällen werden die Kosten für das ambulant betreute Wohnen von einer Kombination aus verschiedenen Quellen getragen. Insgesamt bietet das ambulant betreute Wohnen eine gute Alternative zu stationären Pflegeeinrichtungen.

Kooperation und Vernetzung

Es wird eng mit der Kommune und der örtlichen Behörde zusammengearbeitet, um eine ganzheitliche Betreuung und Versorgung der Bewohner sicherzustellen. Hierbei ist es wichtig, dass die Koordination zwischen den verschiedenen Institutionen und Dienstleistern reibungslos funktioniert. Um dies zu gewährleisten, wird regelmäßig ein Austausch zwischen den beteiligten Partnern stattfinden. Da die „Azurit GmbH Natürlich leben im Alter“ bereits erfolgreich eine Pflegeeinrichtung betreibt und bestens Vorort verankert und vernetzt ist, kann die AVIAM AG besten Gewissens auf diesen Betreiber bauen.

Neben der Zusammenarbeit mit der Kommune und den Behörden legen wir großen Wert auf die Zusammenarbeit mit folgenden Institutionen:

  • der Bildung wie die Stadtbücherei im Rathaus (Förderverein Stadtbücherei Bad Aibling (e.V.)

  • Kindergarten, Grundschule, Schule wie der Pfarrkindergarten und der katholische Kindergarten St. Georg

  • Musikverein oder Musikschule wie die Musikkapelle Willing oder das Musikzentrum Müller

  • Kultur wie der Aiblinger Genussmarkt, das Köglsberger Museum, das Künstlerhaus Bad Aibling

  • Vereine wie der Turn- und Sportverein Bad Aibling 1861 e.V. und der Alpenverein Bad Aibling

  • Kirchen wie Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bad Aibling, Katholische Kirche Mariä Himmelfahrt, Katholische Stadtkirche Bad Aibling und die Katholische Kirche St. Georg

  • medizinischen und therapeutischen Professionen wie Gesundheitspraxis Born Maja und Lars Born (Physiotherapie), HP Dr. Ac. Eberhard Groß (Osteopathie, Akupunktur u.v.m.), Gesundheitsforum e.V. Bad Aibling Uwe Vonzin (Heilpraktiker), Alexandertechnik Bad Aibling Marleen Schultka (Rücken- und Gelenkprobleme), Move – leichter bewegen Ingrid Kraus-Müller (prog. Muskelentspannung, Rückenschule)

So können wir den Bewohnern ein breites Angebot an Aktivitäten und Dienstleistungen anbieten, die ihren Bedürfnissen und Interessen entsprechen.

Wir möchten auch das bürgerschaftliche Engagement und die Nachbarschaftshilfe fördern, um den Bewohnern ein Teil der Gemeinschaft zu sein und die Integration in die Gesellschaft zu unterstützen. Hierfür werden wir verschiedene Projekte und Veranstaltungen ins Leben rufen, die Bewohner und Nachbarn zusammenbringen und gemeinsame Aktivitäten ermöglichen.

Öffnung in den sozialen Nahraum

Um den Bedarf der Bewohner und des sozialen Nahraums zu ermitteln, wird eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Hierbei werden die Bedürfnisse und Interessen der Bewohner und der Nachbarn erfragt und ausgewertet. Diese Erkenntnisse fließen in die Planung der Angebote und Dienstleistungen ein.

Pflegerisches Angebot, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Beratung: Basierend auf den Ergebnissen der Bedarfsanalyse werden wir ein Angebot an pflegerischen Dienstleistungen, haushaltsnahen Dienstleistungen und Beratung aufbauen. Dies umfasst beispielsweise die Vermittlung von Haushaltshilfen, die Organisation von Freizeitaktivitäten und die Beratung zu verschiedenen Themen wie Gesundheit, Ernährung und Freizeitgestaltung.

Um die Einrichtung auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, werden wir regelmäßig öffentliche Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür, Informationsveranstaltungen und kulturelle Veranstaltungen durchführen. Hierdurch möchten wir das Verständnis und die Akzeptanz für Menschen mit Behinderung und/oder psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft erhöhen.

Zeitliche Planung der Maßnahmen: Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in enger Absprache mit den Bewohnern und dem sozialen Nahraum. Hierbei wird eine zeitliche Planung erstellt, die auf die Bedürfnisse und Wünsche aller Beteiligten abgestimmt ist.

 

Abschließend lässt sich sagen, dass die Erweiterung der ambulant betreuten Wohngemeinschaft der Azurit GmbH ein wichtiger Schritt in der Versorgung und Betreuung von Menschen mit Unterstützungsbedarf ist. Durch die enge Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern und der Öffnung in den sozialen Nahraum kann die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner verbessert werden. Das geplante Pflege- und Betreuungskonzept stellt sicher, dass individuelle Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner und Bewohner innen berücksichtigt werden und eine hohe Lebensqualität erreicht wird. Die zeitliche Planung der Maßnahmen sowie eine enge Koordination und Kommunikation mit allen Beteiligten gewährleisten einen reibungslosen und erfolgreichen Ablauf des Projekts. Wir sind überzeugt davon, dass die Erweiterung der Wohngemeinschaft einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Unterstützungsbedarf leisten wird.

Was dürfen wir für Sie tun?

Wir freuen uns über Ihre Email oder Ihren Anruf. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

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